Die eigentliche Gründung der Holter Feuerwehr ist ungewiss, lange vor der Gründung 1931 hat schon eine Feuerwehr in Holte bestanden. 

Vormals war es üblich dass, wenn die Brandglocke läutete, jedermann zu dem Brandort eilte und versuchte zu retten, was zu retten möglich war. Allerdings ohne Erfahrung und vor allem ohne Hilfsmittel, wenn man vom Eimer mal absah. 

1902 beschloss die Gemeindeversammlung in Vinnen die “Regelung des Feuerlöschwesens”. Die Paragraphen umfassten die Verpflichtung aller 16- bis 60 jährigen Steuerpflichtigen zum Feuerlöschdienst innerhalb der Gemeinde und zur auswärtigen Unterstützung der benachbarten Gemeinden. Es wurde auch geregelt, welche Ausrüstung im jeweiligen Brandfall mitzubringen sei: Brandeimer bei Hausbränden, Schaufel oder Beil bei Waldbränden. Die Gespannbesitzer waren verpflichtet, Spritzenwagen und Wasserwagen zu bespannen und zusätzlich bei auswärtiger Löschhilfe den Mannschaftswagen zu bespannen.

Die Schulchronik Lähden bestätigt etliche schwere Brände vor 1921. Ebenfalls aus der Schulchronik Lähdens (Lä II 31) entnimmt man, dass die Gemeindeversammlung vom 25.5.1921 die Anschaffung von 10 Minimax-Feuerlöschapparaten beschlossen hat. Diese wurden in den Ortsteilen verteilt angebracht. Die Geräte sahen aus wie eine Spritztüte, konnten bis 12 Meter weit spritzen und wieder befüllt werden. Seinerzeit hochmodern von dem  Berliner Feuerwehrgerätehersteller Minimax AG hergestellt.

1931 wurde dann die Feuerwehr Holte-Lastrup gegründet. Der Feuerlöschbezirk von damals hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. Kameraden aus der Gründungszeit haben dies immer wieder erzählt, dass schon vorher unter der Leitung des Brandmeisters Johann Rickermann aus Holte die Feuerwehr bestand. Aus dieser Zeit gibt es leider keine Unterlagen. 

Im Jahre 1934 erhielt die Holter Feuerwehr eine Motorspritze Magirus auf einem zweirädrigen Karren, außerdem wurden in allen Gemeinden Feuerlöschteiche angelegt und durch Zäune gegen Missbrauch geschützt.

Das erste Spritzenhaus stand an der Ecke Hauptstraße/Schultenhof. Dort waren die Motorspritze und Löschgeräte untergebracht, bei Alarm wurde der Karren von Hand oder von einem Gespann gezogen. Hier war auch die örtliche Polizeistation samt Arrestzelle untergebracht.

Bis zum Kriegsende war Hermann Große-Knese Brandmeister. Ihm fiel die schwere Aufgabe zu, die verheerenden Brände des Krieges zu löschen, zu diesen Löscharbeiten wurden damals vor allem junge Frauen eingesetzt, weil die Feuerwehrkameraden zur Wehrmacht eingezogen waren. Die Frauen wurden unterstützt durch Jugendliche der Feuerwehr-HJ, später durch alte Männer, die nicht mehr der Wehrpflicht unterlagen.

Im Jahre 1942 erhielt auch Holte das erste Löschfahrzeug in tannengrün (RAL 6009), damals war dies die offizielle Feuerwehrfarbe. Die Feuerwehr hieß Feuerschutzpolizei und ähnelte dem militärischen Truppenaufbau. Die freiwilligen Feuerwehren verloren 1938 ihren Status und gehörten zur Hilfspolizei, lediglich die dunkelblaue Uniform mit den roten Biesen blieb erhalten. 1945 wurde das im Wald an der Clemenskoppel versteckte Feuerwehrfahrzeug von den alliierten Truppen entdeckt und mitgenommen. Leider auch nicht wieder zurückgegeben. 

Kriegsende Mai 1945, nicht nur die Farbe änderte sich von grün auf rot, sondern auch die Verwaltungsgesetze von vor 1938 wurden wieder reaktiviert. Holte erhielt ein neues geländegängiges Feuerwehrfahrzeug aus Wehrmachtsbestand, im Jahre 1951 wurde daraus, durch einen Umbau, ein Löschfahrzeug. In diesem Jahr erhielt auch das Löschfahrzeug seinen Platz im neuen Gerätehaus an der Schulstraße.​

Bis 1951 übernahm Hermann Meintrup das Amt des Brandmeisters. 

Im Anschluß daran führte Hermann Böseler die Wehr bis 1969, in seiner Zeit erhielt 1958 die Feuerwehr ein genormtes Löschfahrzeug, 1965 wurde das neue Feuerwehrhaus auf dem Schulplatz “An der Oahle” erbaut, 1966 erhielt man das sehr wichtige Tanklöschfahrzeug dazu, als zweites Einsatzfahrzeug.

Hermann Böseler ist Mitbegründer der Feuerwehr 1931 und der erste Ehrenbrandmeister der Holter Wehr. 1974 wurde das bisherige Löschfahrzeug durch ein leistungsfähigeres mit Rüstzeug versehenes Fahrzeug ersetzt.

Dem Hermann Böseler folgte 1969 Heinrich Knese (bis 1977) - ebenfalls Ehrenbrandmeister.

Wilhelm Sandmann übernahm das Amt des Brandmeisters 1977 und führte die Feuerwehr bis 1996.

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31. Mai 1981 - 50 Jahre freiwillige Feuerwehr Holte

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Höhepunkte:

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• Feuerwehrverband Versammlung “Altkreis Meppen e.V.” in Holte in der Schule mit der Ehrung der Feuerwehr zum Jubiläum.

• Großes Feuerwehrfest am 30. und 31.Mai 1981 im großen Festzelt bei der Holter Schule.

• Attraktion war die große Fahrzeug- und Geräteschau.

• Kinderveranstaltungen

• Feuerwehrball in Gala.

• Festumzug mit Gastfeuerwehren und einer Alarmübung gegenüber der Gaststätte Korte.

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In dieser Zeit erhielt Holte das erste Einsatzleitfahrzeug, es ist speziell für Verkehrsunfälle ausgestattet mit Spreizer und hydraulischer Schere. 1986 kam ein neues geländegängiges Tanklöschzeug dazu, der Unimog mit 1800 L Wasser im Tank.

1991 konnte das neue Feuerwehrhaus an der Saßlage bezogen werden, zweckmässig gebaut mit einer großen Fahrzeughalle mit 4 Toren, Schränken für die Einsatzkleidung, Duschen und Toilettenanlagen, einem großen Schutzraum im Keller. In dem zweigeschossigen Nebengebäude befinden sich die Zentrale und die Funktionsräume, oben im Geschoss ein modener heller Schulungsraum mit aktuellem Equipment sowie einer Teeküche und Toiletten.

1991 gelang es dem Ortsbrandmeister Wilhelm Sandmann die Jugendfeuerwehr in Holte zu gründen, neben hochrangigen Gästen, waren 16 Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren anwesend. Norbert Veenker ist er erste Jugendfeuerwehrwart, der auch die Gründung organisierte und durchführte.

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Wichtige Ereignisse:

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• Fortbildungsfahrt im September 1995 nach Belm mit Besichtigung des Feuerwehrhauses mit den Feuerwehrkameraden Belm.

• Josef Wulfekotte wurde 1996 Ortsbrandmeister in Holte-Lastrup.

• Fortbildungsfahrt Landesfeuerwehrschule in Loy (Oldenburg) mit Lehrvorführungen Juli 1998.

• Jahrhunderthochwasser 1998 in Haselünne, Technische Einsatzleitung Josef Brümmer Abschnittsleiter.

• 2001 übernahm Norbert Veenker das arbeitsreiche Amt des Ortsbrandmeisters.

• Hochwasser Elbe 2002 mit Teilen der Holter Feuerwehr.

• 75 Jahre Feuerwehr in Holte mit Tag der offenen Tür am 2. Juli 2006, bei wunderbaren Wetter und einer herausragenden Beteiligung der Bevölkerung weit über die Holter Grenzen hinaus wurde die Feuerwehr geehrt und bestaunt.

• Hochwasser Elbe 2006 mit Einsatz der Holter Feuerwehr.

• Besuch des Feuerwehrmuseums Salzbergen im Oktober 2007.

• Seit 2011 steht Dietmar Wulfekotte der Feuerwehr Holte-Lastrup als Ortsbrandmeister vor.

• Hochwasser Bereitschaft in Osnabrück.

• Im Oktober 2015 gemeinsame Fahrt zum Marinestützpunkt Wihelmshaven, geführte Besichtigung der Einrichtungen auf dem Stützpunkt incl. Feuerschutz, am folgenden Tag Besuch der Ortsfeuerwehr Bant-Heppens

• Oktober 2018 Fortbildungsfahrt zur Berufsfeuerwehr Osnabrück und am folgenden Tag die Besichtigung der Ortsfeuerwehr Bad Iburg.

• In den Coronajahren 2020 bis 2022 erfolgten nur Einsätze, erst in 2022 fanden auch wieder Fortbildungen in den Ausbildungseinrichtungen statt

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Die Feuerwehr Holte-Lastrup besteht zur Zeit aus 38 aktiven Kameraden, die Alters- und Ehrenabteilung besteht aus 10 Kameraden. Die passive Feuerwehr hat aktuell mehr als 140 Unterstützer.